Nach dem zweiten Weltkrieg entstanden auf Initiative des Kärntner Bildungswerkes in ganz Kärnten sogenannte Dorfgemeinschaften.
Ziel war es das Dorfleben und den ländlichen Raum zu stärken, die Erwachsenenbildung zu fördern sowie Brauchtum und Kultur zu pflegen. Aus diesem Grund entstanden in der Zeit vor allem Chöre, Musikgruppen und Theater- oder Volkstanzgruppen.
In diesem Zeitraum fällt auch die Gründung unserer Dorfgemeinschaft Loibach, die im Herbst 1950 vom damaligen Leiter der Volksschule Loibach, Alois Wogel, ins Leben gerufen wurde. Demnach gehört die Dorfgemeinschaft Loibach zu den ältesten des Kärntner Bildungswerkes in Kärnten. Zum ersten Obmann der Dorfgemeinschaft wurde 1951 Anton Daniel gewählt. Ihm folgten:
- ab 1954 Alois Wogel (ab 1959 Ehrenobmann)
- ab 1959 Franz Tschernko
- ab 1968 Josef Slanitsch
- ab 1988 Ehrenobmann
- ab 1988 Erich Glawar
- ab 1998 Gerhard Pikalo
In den folgenden Wintermonaten 1950/1951 wurde von den Mitgliedern Friedrich Onitsch und Gregor Matschek eine Wanderbühne gebaut und vom heimischen Künstler Franz Brandl malerisch gestaltet. Die Jugend traf sich Sonntag für Sonntag zu Tanzproben, wobei für viele erst der Walzer- und Polkaschritt geübt werden musste. Einige sprachlich begabte Jugendliche waren inzwischen beim Proben lustiger Einakter für das erste Auftreten im Frühjahr.
Am 13. März 1951 stellte sich die Dorfgemeinschaft Loibach mit einem „bunten Dorfnachmittag in der Volksschule Loibach zum ersten Mal der heimischen Bevölkerung vor. Durch die vorwiegend heiteren Darbietungen angeregt, betrat Postenkommandant Wagenpfeil mit seiner Gitarre außer Programm die Bühne und erheiterte uns mit dem Lied „Der Billige Jakob“. Das ermutigte Frau Lehrerin Popotnik den „Tippentaler“ zu spielen. Der Erfolg dieser Veranstaltung war großartig und motivierte uns alle zum Weitermachen.
